Kürzlich abgeschlossene Projekte

LimnoPlast

Mikroplastik in europäischen Süßwasserökosystemen: von den Quellen bis zu Lösungen (LimnoPlast) Synthetische Polymere sind aus unserem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken.

Neben den unbestreitbaren Vorteilen, die Kunststoffe mit sich bringen, gibt es auch große Bedenken hinsichtlich des Austretens von Kunststoffen in die Umwelt. Kleine Kunststoffpartikel, so genanntes Mikroplastik (MP), wurden in verschiedenen Ökosystemen rund um den Globus nachgewiesen, wo sie für eine Vielzahl von Organismen bioverfügbar sind und sich negativ auf die Ökosysteme und damit auf Gesellschaft und Wirtschaft auswirken können.

Obwohl es eine politische Motivation gibt, das Problem der MP zu lösen, konzentrieren sich die meisten Aktivitäten auf die Meeresumwelt. Neue Forschungsergebnisse zeigen jedoch, dass Süßwasser-Ökosysteme stark von der MP-Verschmutzung betroffen sind und einen wichtigen MP-Weg in die Ozeane darstellen.

Das LimnoPlast-Projekt befasst sich mit diesem Problem, indem es sein Forschungs- und Schulungsprogramm auf MP in europäischen Süßwasser-Ökosystemen ausrichtet. LimnoPlast stellt die traditionellen Grenzen zwischen Disziplinen und Sektoren in Frage und kombiniert Umwelt-, Technik- und Sozialwissenschaften, um das MP-Problem von seinen Quellen bis hin zu möglichen Lösungen in einem ganzheitlichen Ansatz anzugehen.


Interreg Preventing Plastic Pollution

In Kooperation mit 18 Organisationen aus ganz Frankreich und England versuchte Preventing Plastic Pollution, die Auswirkungen der Plastikverschmutzung in der Meeresumwelt zu verstehen und zu reduzieren. Durch die Betrachtung des gesamten Gebietes von der Quelle bis zum Meer wurden in dem Projekt gezielt Hotspots für Plastik identifiziert und anvisiert, Verhaltensänderungen in lokalen Gemeinden und Unternehmen verankert und effektive Lösungen und Alternativen umgesetzt.

Das 14-Millionen-Euro-Projekt "Preventing Plastic Pollution" wurde vom Interreg France (Channel) England-Programm genehmigt, das 9,9 Millionen Euro an Fördermitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung bereitstellte. Das Projekt wurde an sieben Pilotstandorten durchgeführt: Im Hafen von Brest, in der Bucht von Douarnenez, in der Bucht von Veys, im Hafen von Poole sowie in den Flussmündungen von Medway, Tamar und Great Ouse. 

Die aus der Forschung in diesen Gebieten gewonnenen Informationen werden es den Partnerschaften über den Ärmelkanal hinweg ermöglichen, einen Teil der vier Millionen Tonnen Plastikmüll zu bekämpfen, die jedes Jahr über die Flüsse ins Meer gelangen.


Blue Communities

Blue Communities war ein vierjähriges Programm zum Aufbau von Forschungskapazitäten für die Meeresplanung in Ost- und Südostasien (O/SO), das vom Global Challenges Research Fund (GCRF) der britischen Regierung mit einem Gesamtwert von 1,5 Mrd. £ finanziert wurde. Das Programm umfasste 12 miteinander verbundene Forschungsprojekte, die aktiv zur Unterstützung der Meeresplanung integriert wurden, sowie 10 übergreifende Aktionen, die dem Aufbau von Kapazitäten dienten.

Millionen von Menschen auf der ganzen Welt sind auf die Meeres- und Küstenlandschaften angewiesen, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten: Nahrung, Beschäftigung und ihr allgemeines Wohlbefinden sind abhängig von diesen Ökosystemen. Die Meeresumwelt steht jedoch unter enormem Druck durch die vielfältigen und oft widersprüchlichen Bedürfnisse der Menschen, die sie nutzen. In Ost- und Südostasien, wo marine Aktivitäten einen wichtigen Beitrag zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) leisten, wurde die marine Raumplanung, die eine koordinierte Entscheidungsfindung einschließt, als eine wichtige Voraussetzung für eine nachhaltige Zukunft hervorgehoben.

Durch die Zusammenarbeit von Wissenschaftler*innen und Interessenvertreter*innen und die Mitgestaltung von Gemeinschaften unterstützte Blue Communities die Entwicklung, Umsetzung und das laufende Management von Initiativen, die die nachhaltige Nutzung von Meeresressourcen durch verschiedene Nutzer*innen fördern und gleichzeitig die empfindlichen Meeresökosysteme schützen. Somit soll die Lebensgrundlage, die Ernährungssicherheit, die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen in diesen Küstengemeinden nachhaltig unterstützt und gesichert werden.


peaceful lake with water reflections and a man biking along

Green-Blue Spaces

In diesem Projekt wurde untersucht, ob Menschen, die sich in einer hochwertigen natürlichen Umgebung aufhalten, eine bessere psychische Gesundheit und ein besseres Wohlbefinden erfahren. Die psychische Gesundheit ist sowohl im Vereinigten Königreich als auch international ein wichtiges Thema der öffentlichen Gesundheit. Es gab Hinweise darauf, dass der Zugang, die Exposition und die Nähe zu grünen und blauen Räumen wie Parks, Wäldern, Flüssen und Stränden die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden fördern können.

Die Wege, die zu diesen Effekten führen, waren jedoch noch nicht vollständig geklärt, insbesondere auf individueller Ebene. Für die Entwicklung politischer Maßnahmen zur Verbesserung des Zugangs zu und des Aufenthalts in grün-blauen Räumen wurde jedoch ein umfassendes Verständnis, das bessere und solidere Erkenntnisse liefert, benötigt.

Für diese Forschung wurden Daten aus dem National Survey for Wales und dem NHS über die 'Secure Anonymised Information Linkage' (SAIL) zusammen mit innovativen Metriken für die Exposition gegenüber Grün- und Freiflächen für etwa 12.000 Personen in Wales verwendet.

Das mit 600 000 GBP vom National Institute for Health Research (NIHR) finanzierte Projekt wurde von Forschern der Universität Liverpool und der Universität Swansea geleitet.


UNEP conference with attendees in a huge hall

UNEP Stocktake

— 2018-2020

Die Bestandsaufnahme wurde durchgeführt, um Informationen über laufende und geplante Aktivitäten von Interessengruppen zu sammeln, die sich direkt und indirekt mit Meeresmüll und Mikroplastik befassen. Das EnvPsy-Team von Sabine Pahl wurde mit der Leitung dieser globalen Bestandsaufnahme von Maßnahmen beauftragt, die zum Eintrag von Plastik in die Meere beitragen, wobei die Maßnahmen von politischen Maßnahmen, Verboten, Aufklärungs- und Verhaltensänderungsprogrammen bis hin zu technischen und wirtschaftlichen Maßnahmen reichten.

Sie berichteten ihre Ergebnisse auch der offenen Ad-hoc-Sachverständigengruppe (AHEG), die von der Umweltversammlung der Vereinten Nationen (UNEA) eingesetzt wurde, und machten sie über ein online durchsuchbares Dashboard und Repository öffentlich zugänglich.


BlueHealth in Europe

— 2016-2020

Ein 6-Millionen-Euro-Projekt des EU Horizon 2020 (Research and Innovation Action), das die Gesundheit und das Wohlbefinden der Bevölkerung im Zusammenhang mit Binnen- und Küstengewässern untersuchte. Mathew White war Leiter des Arbeitspakets 2 an der Universität Exeter und verantwortlich für eine Umfrage in 19 Ländern (n > 21.000) in 15 europäischen und 4 nicht-europäischen Ländern.


Seas Oceans and Public Health in Europe (SOPHIE)

— 2017-2020

Ein 2-Millionen-Euro-Projekt der EU Horizon 2020 Strategic Research Agenda, das den wichtigsten Forschungsbedarf im Bereich der Ozeane und der menschlichen Gesundheit festlegt. Mathew White war Leiter des Arbeitspakets 2 an der Universität Exeter und verantwortlich für eine Umfrage in 15 Ländern (n > 15.000) in 14 europäischen und einem außereuropäischen Land.


— 2018-2020

Ein mit 1,2 Millionen Pfund und von 'Innovate UK'  finanziertes Projekt zur Entwicklung eines Bewertungswerkzeugs für städtische Grünflächen. Das Projekt wurde von Vivid Economics geleitet und Mathew White war der Ansprechpartner in Exeter für die Bewertung von mentaler und physischer Gesundheit.


logo of DRY project

Drought Risk and You (DRY)

— 2014-2019 

Ein vom 'Natural Environment Research Council' mit 4,5 Millionen Pfund finanziertes Projekt, das sich mit dem Dürre-Risikomanagement unter den Bedingungen des Klimawandels in Großbritannien beschäftigt. Mathew White leitete das Projekt in Exeter und untersuchte die Auswirkungen auf Gesundheit und Wohlbefinden.